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Der Beladetest DCT

Der Beladetest DCT bei der Firmenqualifikation FQ

Was prüft das DLR eigentlich mit dem sogenannten DCT bzw. Beladetest und was leistet das ATTC bei der Vorbereitung auf dieses zentrale DLR-Verfahren?

Mit dem so genannten Beladetest, in der DLR-Terminologie DCT (Dyadic Co-operation Test; von griech. dyas = „Zweiheit“, eignungsdiagnostisch die kleinste soziale Einheit bestehend aus 2 Personen) können die DLR-Psychologen die Teamorientierung eines Bewerbers innerhalb einer künstlich generierten Stresssituation effektiv messen und mit den dem Idealbild entsprechenden Potentialen vergleichen.


Im Team mehr leisten als alleine

Teil 1: Die Aufgaben des DLR

Effektive Crews erzielen Höchstleistungen beim Crew-Ressource-Management CRM

Der Auftrag der Airline oder Flugsicherung an die flugpsychologische Untersuchungsstelle des DLR besteht darin, Bewerberprofile zu selektieren, die insbesondere unter Stress mit kompetentem Team-Beitrag mehr leisten können, als sogenannte Einzelkämpfer. Das ideale Duo (vergl. Captain / Co-Pilot) erzielt, wissenschaftlich erwiesen, durch gegenseitige Nutzung und Bereitstellung von Individual-Potentialen eine markant höhere Leistungsbilanz als der Solist.
Wissenschaftliche Studien hauptsächlich aus USA belegen, dass sehr gut funktionierende Cockpit-Crews selbst in hochkritischen (Stress-) Situationen in der Lage sind, alle nur erdenklichen Optionen zur Vermeidung eines Unfalls sinnvoll nutzen zu können. Oft werden selbst in aussichtsloser Situation von leistungsfähigen Besatzungen mehrere Strategien zur Lösung komplexer Aufgabenstellungen optimal aufeinander abgestimmt und zielführend zur Anwendung gebracht.

Dualer Prüfungs-Ansatz des DLR

Mit dem Beladetest, in der DLR-Terminologie DCT (Dyadic Co-operation Test; von griech. dyas = „Zweiheit“, eignungsdiagnostisch die kleinste soziale Einheit bestehend aus 2 Personen) können die DLR-Psychologen die Teamorientierung eines Bewerbers innerhalb einer künstlich generierten Stresssituation effektiv messen und mit den dem Idealbild entsprechenden Potentialen vergleichen.

DCT misst das Nervenkostüm, der Flugsimulator die fliegerischen Fertigkeiten

Im Rahmen der FQ beim DLR kommt ein dualer Prüfungsansatz zur Anwendung: Während der DCT den psychologischen Part des Arbeitsumfeldes von Piloten im 2er-Team abbildet, reflektiert der FQ-FlugSimulator, den wir in einem weiteren Text behandeln wollen die praktischen, operativen Aufgaben eines Piloten.

Problemlösung im Team unter Stress

Durch Vorhalten einer komplexen Partneraufgabe innerhalb einer arbeitsumfeldähnlichen (Problembewältigung im 2er-Team)  Test-Situation kann das DLR die Teamorientierung unter Stress messen. Die eigentliche Aufgabenstellung, das Beladen von Straßen mit virtuellen Gewichtseinheiten, wäre als Soloaufgabe grundsätzlich viel einfacher zu erledigen, die „zwangsweise“ Problemlösung im Team hingegen bildet potentiell den Boden für den nötigen Stress beim DCT.
Zusätzlichen Stress erzeugen die Hamburger Psychologen u.a. durch die Faktoren „Komplexität der Aufgabenstellung“, „Überraschungseffekte“ wie z.B. simulierter Ausfall von Hardwareteilen der Testapparatur, Einstreuen unerwarteter Zusatzaufgaben wie Sondermeldungen bzw. schlichtes Setzen enger Zeitmarker.

Unter Stress werden viele zum Einzelkämpfer

Als Basis dieses interessanten DLR-Verfahrens dient die Erkenntnis, dass die meisten Menschen unter Stress zur Bündelung der kompletten Konzentration natürlicherweise zu Einzelkämpfern mutieren. Alle vorhandenen Kapazitäten werden dem Vorgang der Problemlösung unterworfen: Nichts mehr hören (Ohren abschalten), nicht mehr kommunizieren (unnötige Belastungen vermeiden): Bitte keine Störung bei der Problembewältigung!
Was macht ein Autofahrer, der sich verfahren hat als erstes? Richtig, er schaltet die Musik aus (Ohren abschalten) und pflaumt den Beifahrer an, er möge jetzt ruhig sein, um sich selbst besser konzentrieren zu können (keine unnötigen Belastungen durch Kommunikation).
Haben Sie sich gerade wiedererkannt? Nun, dann haben Sie aus eignungsdiagnostischer Sicht des DLR diese Stress-Situation nicht optimal aufgelöst. Besser wäre es gewesen, gerade in solchen „stressigen Cockpitsituationen“ die zur Verfügung stehenden nützlichen Ressourcen wie z.B. den „Copilot“ sprich Beifahrer teamgerecht zur Problemlösung einzusetzen.

Teil 2: Die ATTC-Vorbereitung auf den DCT

Das ATTC-Training berücksichtigt alle Elemente dieses wichtigen Parts der Untersuchung beim DLR und bildet diese innerhalb des Trainingskonzepts effektiv ab. Wichtiger 1.Schritt dabei die Bereitstellung der relevanten Trainingssoftware bereits vor(!) Seminarbeginn.

DCT Layout des Übungsmoduls

Das moderne, internetfähige DCT-Übungsmodul ermöglicht es den ATTC-Schülern, auch außerhalb des Seminars via Internet mit den Kollegen den wichtigen Test zielführend zu üben.

ATTC-Schüler lernen auch die Sichtweise der DLR-Psychologen kennen

Während der Seminarphase erfolgt zunächst eine umfassende Einweisung zur Standardisierung der Schüler, dabei wird auch der eignungsdiagnostische Hintergrund, soll heißen die Sichtweise der prüfenden Psychologen vermittelt. Die ersten TrainingsSessions werden 1:1 durch einen ATTC-Trainer moderiert durchgeführt, um von vornherein sicherzustellen, dass die ATTC-Schüler mit denen vom DLR während der FQ als optimal gewerteten Lösungsansätzen arbeiten.

ATTC-Schüler trainieren situationsbedingt zu handeln

Die Schüler lernen bei ATTC, ihr persönliches Kommunikations-Rüstzeug effektiv zu nutzen, denn keiner soll während der FQ beim DLR „schauspielern“ bzw. auswendiggelernte Stereotypen verwenden, sondern vielmehr in der Lage sein, die eigene Persönlichkeit ideal einzusetzen.
Auch hierbei gilt, dass es ‚den Lösungsansatz’ nicht geben kann; die ATTC-Schüler trainieren während der FQ-Vorbereitung vielmehr, situationsbedingt stets den richtigen soll heißen DLR-konformen Beitrag zur Teamaufgabe zu leisten.

Ähnlich wie im richtigen Fliegerleben auch, werden die „Crews“ für den DCT-Test während der FQ ohne festes Muster quasi willkürlich zusammengestellt; Ziel des bewährten ATTC-Training bleibt es daher u.a. sicherzustellen, dass jeder ATTC-Schüler während der FQ-Prüfung mit jedem vom DLR zufällig zugewiesenen CrewMember den DCT absolvieren kann, sich auf jeden Spielpartner optimal einstellt und für jede TestSituation die richtige Problemlösung parat hat.

Hoher Trainingseffekt durch TeamPartner-Tausch im ATTC-Seminar

Während des ATTC-Trainings müssen die DCT-Crews spätestens nach 3 Spieldurchgängen den TeamPartner tauschen, können sich deshalb jederzeit auf unterschiedliche Charaktere und Handlungsweisen beim eigentlichen DLR-Test einstellen und haben während ihrer FQ keine Probleme mit der Adaption des vom DLR (willkürlich) zugeteilten Teamkollegen.

Wie alle Elemente des ATTC-Trainings wird auch die Vorbereitung auf den DCT –Beladetest mit großer Sorgfalt und einem Höchstmaß an Professionalität durchgeführt. Besondere Bedeutung kommt deshalb der von einem erfahrenen ATTC-Trainer moderierten Einweisung zu Beginn des FQ-Trainings bei. Während des Seminars zur Vorbereitung auf die FQ lernen die ATTC-Schüler in zahlreichen Trainingsdurchgängen mit wechselnden Teampartnern eine Vielzahl von möglichen Variationen, Problemstellungen und Eventualitäten sowie die jeweils optimalen Ansätze zur Problembewältigung kennen. Durch das intensive Training und dem dadurch natürlicherweise gewonnenen großen Erfahrungsschatz im Umgang mit dem DCT erzielen ATTC-Schüler regelmäßig erstklassige Ergebnisse beim DLR.



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